Jede Personalsuche beginnt mit der Definition der Zielgruppe bzw. des Bewerberprofils. Erst wenn dieses näher bestimmt ist, sollte mit der Recherche von Hochschulen begonnen werden, die die gesuchten Studiengänge anbieten, damit Du potenzielle Mitarbeiter gezielt ansprechen kannst.
Zunächst solltest Du überlegen, welche Kompetenzen und Fähigkeiten Dein zukünftiges Teammitglied mitbringen soll. Suchst Du einen Ingenieur oder einen Betriebswirt, einen Informatiker oder einen Juristen? Brauchst Du jemanden, der weitere Forschung zu Deinem Produkt betreibt oder jemanden, der mit dem Vertrieb loslegt? Soll eine Fokussierung auf einen bestimmten Studiengang erfolgen, d. h. benötigst Du eher einen Spezialisten oder einen Generalisten, einen Bachelor- oder einen Masterabsolventen? Dabei solltest Du bedenken, dass Universitäten zumeist forschungsorientierter, Fachhochschulen praktischer ausgerichtet sind. Du solltest Dir auch darüber im Klaren sein, ob Du einen Mitarbeiter für einen kürzeren oder längeren Zeitraum benötigst. Kurzfristig eignen sich Praktika, längerfristig ermöglicht eine Werkstudententätigkeit den nahtlosen Übergang ins Berufsleben, allerdings ist die wöchentliche Arbeitszeit begrenzt. Studienarbeiten ermöglichen den Wissenstransfer und die Bearbeitung unternehmensspezifischer Fragestellungen. Ein Absolvent wiederum kann als Young Professional direkt einsteigen und bringt idealerweise aktuelles Fachwissen mit.
Erst nach Beantwortung dieser Fragen und auf Basis Deines identifizierten Bewerberprofils solltest Du Dich nach Hochschulen umsehen, die die entsprechenden Studiengänge anbieten. Hochschulen in der näheren Umgebung bieten sich aufgrund ihrer räumlichen Nähe zur Kontaktaufnahme und -pflege an und ermöglichen eine eventuelle Kooperation. Dennoch solltest Du Deinen Suchkreis nicht nur auf eine Hochschule beschränken, sondern auch über den Tellerrand hinausschauen. Eine gute Orientierung bietet der Hochschulkompass. Dieser gibt Dir einen Überblick über die Hochschullandschaft in ganz Deutschland sowie nähere Informationen zu den jeweiligen Hochschulen und ihren Studiengängen. Um Dir die Suche zu erleichtern, haben wir Dir im Folgenden einmal einige der Hochschulen in Schleswig-Holstein zusammengestellt.
In Schleswig-Holstein gibt es u. a. die folgenden Hochschulen, die sich jeweils auf bestimmte Fachgebiete spezialisiert haben (in keiner bestimmten Reihenfolge):
Die Universität zu Lübeck ist auf die Bereiche Medizin und Gesundheitswissenschaften, Informatik und Mathematik, Naturwissenschaften, Psychologie und Technik spezialisiert.
An der TH Lübeck sind die Fachbereiche Angewandte Naturwissenschaften, Bauwesen, Elektrotechnik und Informatik sowie Maschinenbau und Wirtschaft vertreten.
Die FH Kiel hat Studiengänge in den Bereichen Agrarwirtschaft, Informatik und Elektrotechnik, Maschinenwesen, Medien, Medien/Bauwesen, Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Wirtschaft im Angebot.
Hier gibt es u. a. die rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftliche, medizinische, mathematisch-naturwissenschaftliche sowie technische Fakultät.
Die private NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft bietet u. a. Informatik, Betriebswirtschaft, International Business oder Wirtschaftsingenieurwesen an.
An der Hochschule Flensburg gibt es die Fachbereiche Information, Biotechnologie, Maschinenbau, Wirtschaft, Energie und maritime Technologien.
Die FH Westküste (FHW) ist spezialisiert auf die beiden Fachbereiche Wirtschaft und Technik.
Die Muthesius Kunsthochschule bietet u. a. die Studiengänge Kommunikations- und Industriedesign.
Die staatlich anerkannte FH Wedel bietet
u. a. Betriebswirtschaft, E-Commerce, IT und
Wirtschaftsingenieurwesen.
An der Europa-Universität Flensburg sind
u. a. das Institut für mathematische, naturwissenschaftliche und technische Bildung, für Gesundheits-, Ernährungs- und Sportwissenschaften, für Umwelt-, Sozial- und Humanwissenschaften und für Management und ökonomische Bildung zu Hause.
